Die Nachtfahrt im 6er-Abteil verlief angenehm monoton mit im Verhältnis zu den Tagen zuvor viel und gutem Schlaf. Unsere Pritschen waren die obersten mit sehr wenig Raum bis zu Decke. Eins, zwei, schwups an den unteren Liegen hochsteigen und oben mit Gepäck reinquetschen, fertig das Schlafquartier. Ganz ähnlich wie in Indien, allerdings sicherer und leiser. Die vietnamesisichen Mitreisenden waren alle total still und freundlich.
Etwas verspätet – 40min, gar nichts, wenn man bedenkt, dass der Zug teilweise einspurig, recht rumpelnd und daher eher langsam unterwegs ist – erreichten wir Da Nang. Dort stiegen wir in ein „Taxi“ um, dessen Fahrer uns angesprochen hatte und uns für umgerechnet 12$ nach Hoi An fuhr. Im Hotel waren die Zimmer um 12 Uhr leider noch nicht fertig, so dass wir erst einmal essen gingen. Nach einer guten Stunde gab das Hotel via WhatsApp Bescheid, dass wir jetzt auf unsere Zimmer könnten. Nichts lieber als das. Duschen, Klamotten wechseln, pausieren…
Am späten Nachmittag zogen wir los in die Altstadt von Hoi An, deretwegen so viele Menschen hierher kommen. Oje, unglaublich voll. Man kann kaum die historischen Gebäude, die z.T. etwas renoviert werden müssten, betrachten. Ständig wuselt es um einen herum. Geschäfte ohne Ende. Viel Handwerk, noch mehr Lampions und Souvenirs. Getoppt jedoch von den Futterstellen. Die Hauptattraktion ist hier am Abned eine Minibootsfahrt im engen Kanal, wobei alle Boote Lampions eingeschaltet haben und die Passagiere oft ein Miniboot aus Pappe mit Kerze zu Wasser lassen. Dabei darf man sich was wünschen. 😉
Wir schlängelten uns durch die Massen, fotographierten, wichen allen möglichen Verkäufern aus, beobachten, wie Eisrollen hergestellt werden, schüttelten den Kopf über manche Touristen und beschlossen, am Morgen nochmal ausgeruht in die hoffentlich etwas weniger volle Altstadt zurückzukehren. Abspann bestand in kurzer erneuter Nahrungsaufnahme und Planung des morhigen Tages. Wir sind uns relatic einig, dass wir den Aufenthalt um eine Nacht verlängern werden. Wir brauchen beide eine Verschnaufpause und es gibt einige interressante Touren in die Umgebung.














