Um kurz vor sieben schlugen wir an unserem Bootsstand auf. Die Inhaberin wartete schon und verwies uns an ihre Bootsführerin. Wir kletterten über die Brüstung ins motorisierte Holzboot, das wir für drei Stunden unser eigen nennen sollten. Es hatte erfreulicherweise einen Regen(/Sonnen)schutz mit der Möglichkeit, die Seiten ebenfalls zuzuziehen. Gut so, es hatte morgens mal wieder extrem geschüttet.
Wir fuhren los und genossen die Bummelei auf dem Fluss, auch wenn wieder etwas Regen einsetzte, der kommen und gehen sollte. Als wir zu unserem Ziel, den schwimmenden Märkten, kamen, waren wir enttäuscht. Es gab eigentlich keinen Handel unter den Einheimischen, sondern nur den Wunsch, an die Touristen Lebensmittel zu verkaufen. Das hatte sich in verschiedenen Quellen anders angehört. Allerdings waren wir wohl auch nicht bei dem besten Markt für so etwas und vor allem zu spät – das geht auf mein Konto. Ich hatte einfach nicht um 5.30 Uhr am Kai stehen wollen. Doch beim Nachlesen am Mittag stellte ich fest, dass diese Märkte alle zwischen 5 und 7 Uhr besonders betriebsam sind. Naja, wir hatten eine erholsame Fahrt mit einem Abstecher zu einer Nudelfabrik (Nudeln aus Reispapier) und einen Nebenarm des Can Tho (, das war schon eher ein Tourinepp, da es ein toter, kurzer Flussarm ohne „Inhalt“ war). Doch es war zumindest teilweise ruhig auf dem Wasser, sieht man von den anderen Touribooten ab. Die Entschleunigung tat uns beiden gut.
Nach der Landung am Kai schlenderten wir etwas herum, aßen jeder ein vietnamesisches Baguette und kehrten dann zu einer Pause ins Hotel zurück. Die Orga der nächsten Tage stand vor allem an. Morgen geht es nach HCMC für zwei Nächte, dann fliegen wir nach Da Lat, um die doch sehr langen Wegen zweckmäßig abzukürzen. Ansonsten standen heute nur noch Essen und Spazierengehen entlang des Can Tho auf dem Programm. Festina lente…














