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"Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, die die Welt nie angeschaut haben." – A. v. Humboldt

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Von Kambodscha nach Vietnam (27.7.)

Posted on Juli 27, 2024Juli 27, 2024 by hobbit

7.15 Uhr Abmarsch zum Frühstücksort von gestern, dann gegen 8 Uhr beim Busoffice aufschlagen. 8.30 Uhr Abfahrt nach Can Tho in Vietnam, Mekongdelta. Hoffentlich kommen wir ohne Onward-Ticket durch…

Nun ja, Abfahrt war dann auf Nachfrage meinerseits 8.50 Uhr, nicht im Minibus, sondern im klimatisierten, bequemen Auto. Dadurch waren wir recht schnell an der Grenze. Der Fahrer gestikulierte, dass wir aussteigen sollten und hielt mir dann sein Mobile hin, aus dem halbwegs verständliches Englisch quäkte. Bei all dem Krach konnte ich nur Teile verstehen: Wir sollten zu Fuß über die Grenze gehen und würden hinter der vietnamesischen Grenze wieder eingeladen werden. Keine Angabe, wann oder wer das sein würde. Um uns zu erkennen, machte der kambodschanische Fahrer ein Foto von uns und schickte es nach Vietnam. Ein Foto als Ausweis und Ticket sozusagen.

Wir gingen los zur Ausreise, die mit allen 10 Fingern und Foto sehr schnell dokumentiert wurde. Es war nahezu keiner dort. Dann spazierten wir durch das Niemandsland. Es folgten Passkontrolle, Einreisekontrolle – keine Frage nach Ausreiseticket 🙂 -, Gesundheitszettel für einen Dollar – keine Ahnung, was das sollte – Durchleuchten des Gepäcks, nochmalige Passkontrolle und wir waren in Vietnam. Das Ganze ging wirklich zügig, allerdings ist die Grenze dort auch recht wenig genutzt gewesen. Angekommen in Vietnam suchten wir den Fahrer unter den dort herumhängenden Männern, doch war er nicht dabei. Wir warteten und warteten… Niemand in Sicht. Ich überlegte bereits, wie wir alternativ heute noch bis Can Tho kommen könnten. Nebenher fragte ich auch etwas herum, ob jemand uns helfen könnte. Doch Englisch ist auch in Vietnam keine Weltsprache, leider. Gerade als mir ein alter Vietnamese half, bei der „Busfirma“ auf Khmer anzurufen, tauchte ein Minibus auf, dessen Fahrer auf Angelika zustürzte und ihr wohl auch unser Foto zeigte. Wir sollten einsteigen, während er die dreiköpfige Familie aufforderte auszusteigen. Die wussten gar nicht, wie ihnen geschah (auch sie wurden fotographiert). Unser Fahrer wendete und ruckelte über z.T. schlechte Straßen nach Ha Tien hinein. Und es kam so, wie ich es geahnt hatte: Wir wurden erneut verladen und kamen so in den Genuss, mit einem Minibus für Einheimische quer durch das Mekongdelta zu wackeln. Wenn es hochkommt, haben wir pro Stunde 30 km zurückgelegt! Im vollen, nicht übervollen Bus – immerhin. Der Kontrast dieser beiden Länder wurde uns die nächsten paar Stunden so richtig deutlich vor Augen geführt Vietnam: hohe Bevölkerungsdichte, nahezu kein Straßenstück ohne Wohnbebauung am Rand, Fabriken, keine den Vorbeifahrenden anschreiende Armut, Schoßhündchen, keine Tuktuks etc., andere Architektur, Blechhäuser am Wasser, keine Mönche, unfreundlichere Menschen, Minibusse quer durch das Land, fehlende westliche Toiletten bei Stops.

Als wir endlich gegen 16 Uhr in Can Tho anlangten, waren wir beide durch. Ich hatte schon beschlossen, dass ich meiner Ansicht nach mehr als genug vom Mekongdelta gesehen habe, wir also wirklich nur zwei Nächte bleiben sollten. Von unserem Ausstiegsort an einer Tankstelle gingen wir erst einmal zu Fuß los, weil ich mir noch eine neue Simcard kaufen wollte und musste, um überhaupt ein Grab zu holen. An der nächsten Monsterkreuzung – wir thematisieren besser nicht, wie wir hinübergehoppelt sind – gab es ein Hightech-Geschäft, bei dem ich fündig wurde. Als wir den Laden betraten, starrten uns ALLE an, als ob wir von einem anderen Stern kämen. Total verrückt. Aber einer hat sich geopfert und mit seinem Englisch mich zum Besitzer dieser Simcard gemacht. Bezahlen musste ich selbstverständlich auch, ging mit der Karte, puh. Dong hatten wir noch keine. Danach rief ich uns ein Grab; hier nur Autos. Im Hotel checkten wir rasch ein, um uns dann baldmöglichst auf Nahrungssuche zu begeben. An der Wasserfront wurden wir in einem einheimischen Laden fündig (Com chay, Reiswaffel mit Sojagemisch und Gurke, seltsame Zusammenstellung), nachdem wir zuvor mit Mühe dem zweiten ATM Geld hatten entlocken können. Zuletzt flanierten wir nochmal am Fluss auf und ab, buchten dabei für morgen früh eine Tour zu den floating markets und besorgten uns noch Wasser. Morgen geht es übrigens wegen des Markts verdammt früh los: 7 Uhr ist Abfahrt.

Kampot: Auf nach Kep (26.7.)
Can Tho: Floating Markets (28.7.)

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