Der Tag beginnt mit der Suche nach etwas Essbaren: Frühstück. Wir finden auch etwas: Zimtrollen und Hafer-Schoko-Cookies zum Mitnehmen. Doch zunächst hängen wir an der Ecke fest, es schüttet mal wieder. Kurzerhand beschließen wir, ein Grab zu rufen und damit nach Kep zu fahren. Dann müssen wir nicht noch bis zur Abfahrt eines Minibusses warten, der uns ja auch nicht zu verschiedenen Plätzen fährt. Obwohl ich ein Tuktuk geordert habe, kommt ein Moto. Das ist zwar etwas geräumiger und bequemer, allerdings sitzt man da hinter dem Auspuff. Egal, wir ziehen mit diesem Fahrer los, der wie nahezu alle Nicht-Mehr-Jugendliche kaum Englisch spricht. Dann wird bald mein Lapsus mit der Zieleingabe deutlich, da unsere Fahrt weit vor Kep endet. Wir korrigieren und ordern ihn quasi dann privat. Mit den vereinbarten 25$ hat er uns etwas übervorteilt, auch wenn wir uns damit trösten, dass solche Leute wie er das Geld dringend brauchen und laum anders Geld verdienen können.
(Exkurs: Wir hatten auch schon Fahrer, die nicht lesen und schreiben können, sich aber ggf. mit dem Smartphone behelfen. Das ist bei dem Bildungssystem auch immer noch kein Wunder: Staatliche Grundschule findet an 5 Tagen vormittags statt; nachmittags gibt es nur privat bezahlten Unterricht. Bis zum potentiellen Übergang auf die Secondary School können die armen Kinder immer noch kaum lesen und schreiben.)
In Kep waren wir auf dem Krabbenmarkt (2×, Hin- und Rückweg), haben die Uferstraße und den Fährpunkt zur Rabbit Island kennen gelernt, entdeckten das Independence Monument u.ä. aus Phnom Penh in Klein mit langsam zuwachsenden Straßen rundherum und wunderten uns sehr, wer eigentlich warum nach Kep kommen sollte. Allerdings ist der Fischmarkt wirklich hervorragend!
Nach der Rückkehr klärten wir noch den Abfahrtsort morgen nach Vietnam, kauften Fahrtverpflegung ein und gaben uns mal einer Siesta hin. Abends ging es nochmal raus in den gerade wieder aufkommenden Regen. Das Bistro 23 bot uns eine angenehme Abwechslung zur sonstigen Essenswahl – dort waren nur Auslönder wie wir zu Gast. Kein Wunder, französische Geschäftsfrauen und ein ausgesuchtes Menu mit höheren Preisen. So ein Caesarsalat zwischen all den Nudeln und Curries war wirklich Gaumen erfreuend.














