Nach einem gemütlichen Frühstück, einem ersten Blick auf mögliche Laundry-Optionen und einem kurzen Spaziergang durch das Zentrum von Siem Reap erreichten wir gegen 11.30 Uhr den Touranbieter für unser heutiges Erlebnis. Spaziergehen, Füttern und Waschen von asiatischen Elefanten. Bei starkem Sonnenschein brachen wir zu unserer etwas einstündigen Fahrt auf, wobei wir beide Glück hatten, dass wir zusammen mit einer Amerikanerin persischer Abstammung im Mietauto und nicht im Kleinbus transportiert wurden. Die Gruppe heute war „randvoll“ mit 13 Leuten. Wir kamen zuerst an, wurden wie gewohnt freundlich begrüßt und sahen auch gleich zwei Exemplare an der Menschenstation vorbeilaufen. Nachdem alle da waren, gab es eine kurze Einweisung. Danach bereiteten wir noch gemeinsam mit dem Guide Thom einen Elefantensnack aus Banane, Tamarinde, Reis, Salz und geriebenem Reis als „Panade“ vor. Tja, und dann kam wieder einmal heftiger Regen. Sturzbäche… Dennoch gingen wir zu vier ausgewählten Elefanten 🐘🐘🐘🐘, die schon sehnlich auf uns – naja auf unsere Snacks – warteten. Es gab neben den Snackkugeln Bananen, Zuckerrohr (oder eine Art Bambus) und ortüblichen (kleinen) Kürbis.
Jeder Elefant wird von einem Mahout begleitet. Es gibt im Schutzgebiet 9 Weibchen und ein manchmal etwas agressives Männchen, der deswegen nicht für die Arbeit mit den Touristen eingesetzt wird. Immer zwei/drei der Weibchen sind enger „befreundet“ und schon länger zusammen. Deswegen sind sie in 3er oder 4er Gruppe unterwegs. Die Gruppen untereinander können nicht gut miteinander. (Als wegen COVID keine Touristen mehr kamen, konnten sie die Elefanten eigentlich nicht mehr ernähren, so dass der Boss entschied, sie wieder in die Freiheit zu entlassen. Doch dies funktionierte nicht, da sie sich an das angenehme „Hotelleben“ im Camp gewöhnt hatten. Schlaue Tiere!)
Wir fütterten sie im strömenden Regen mit Scnack. Dazu waren sie quasi an den Tisch gekommen und reichten uns ihre Rüssel herüber. Dann gingen sie zu nahegelegenen Schlammlöchern und bespritzten sich ordentlich. Es juckte einfach zu gut, also musste auch Schubbern an den Bäumen her. Immer paarweise blieben sie zusammen, kommunizierten z.B. mit Rüsselaufstuken, einander mit dem Rüssel Liebkosen und tiefem Brummen. Dadurch liefen wir kaum herum, sondern standen beobachtend herum. Mir war es recht, wenn nur die anderen etwas ruhiger hätten sein können. 😤 Irgendwann ging es zurück zum Pool, wo sie paarweise baden durften. Anschließend erhielten sie von uns noch Bambusgrasstengel, die sie ebenfalls begeistert fraßen. Dann ging es noch zur Dusche, bei der sie allzu gut wußten, wie sie sich drehen sollten, damit die dummen Touris ihren Dreck auch wirklich erfolgreich von den Dickhäutern herunterspülen. Wegen des Regens hatten die Elefanten heute so richtig viel Spaß und wir trotz des Regens.^^
