Auf unsere eigene Anregung hin brachen wir heute früh (= kalt, eigtl. mehr Tiere) um 6 Uhr zu einer Pirschfahrt im Mudumi-NP auf. Sie sollte drei Stunden dauern und uns eigtl. die Sichtung von verschiedenen Tieren ermöglichen. Heute hat uns definitiv unser Tierglück verlassen: Wir haben nur zwei Giraffen, ein Paar Hippos, einige Vögel, einen kleinen Affen, ein Rudel Paviane, Impalas und Antilopen, einige Kudus und ein laufendes Kroko gesehen. Das ist eine sehr kleine Ausbeute im Verhältnis zu unseren sonstigen Sichtungen! Im Anschluss gab es Brunch, wie immer eher knapp kalkuliert. Die nun folgende Pause bis 17 Uhr nutzte ich zum Aktualisieren des Blogs (ohne WLAN, nur offline) und Ausruhen.
Um 17 Uhr fuhr uns Lawrence ins nahegelegene Dorf, in dem Einheimische in Form von Reenactment das traditionelle Leben und die dazugehörigen Bräuche nachspielen und erklären. Es wurde Jagen, Werkzeugherstellung, Heilung und Hüttenausstattung vorgeführt. Besonders ausführlich wurde getanzt und musiziert, wobei der „Medizinmann“ oder die „Medizinfrau“ besondere Aufgaben ausführten. Wir saßen drumherum, wobei die meisten befürchteten, in den Tanz einbezogen zu werden. Was selbstverständlich der Plan der Einheimischen war und mit Deutschen nur so lala funktioniert. Aber einige waren offen genug…
Der Rückweg fand wieder per Bus statt – für die anderen. Zusammen mit Heilwig und Brigitte, die wie ich an dem ewigen Sitzen krankten, lief ich die knapp 3 km zurück zum Camp. Den anderen hatte ich nicht erzählt, was ich darüber wusste, warum der Bus inzwischen obligatorisch ist. Es hat nämlich mal einen Angriff auf die weißen Fußgänger zwischen Dorf und Camp gegeben. Rechtzeitig zurück zum Abendbrot aßen wir nochmal, was Tanaka gezaubert hatte. Danach hieß es alles zusammenpacken und wie so oft erschlagen schlafen gehen.













