Die extreme Ruckeltour vom Vortag ist an mir leider nicht spurlos vorbeigegangen. An anderen ebenso wenig, aber meine Erschöpfung und Steifigkeit konnte ich am besten spüren. 😉 Daher war ich keineswegs munter, als wir um 7 Uhr zum Frühstück schritten. Abfahrt um 8 Uhr, Einkauf in der Nähe (Wasser) und los ging es zur Grenze nach Namibia.
Über den Konflikt an der Grenze breite ich lieber den Mantel des Schweigens, sonst koche ich gleich wieder hoch…
In Namibia ging es nach einem weiteren Supermarkt-Stop (Tanaka fehlte wohl noch einiges) gefühlt endlos weiter über einen Highway auf unserem Weg zur Sharwimbo River Lodge im Caprivi Streifen. Mein Kreislauf, mein Rücken, der Ärger ließen mich nur mit Musik und Hörbuch vor mich Hinvegetieren. Nach unserer Ankunft legte ich mich zwei Stunden ins Bett – der Schweiß lief dabei in Strömen, aber mein Rücken brauchte das so sehr. Um 17 Uhr brachen wir zu einer weiteren Bootstour auf, wobei das Boot ein Schutzdach hatte und damit die Sitze auszuhalten waren. Stromaufwärts steuerten wir verschiedene Tiere an, wobei die Hippos klar in der Mehrheit waren.^^ Am Uferrand begleiteten uns einige Zeit vier Jugendliche, die ihren Spaß dabei zu haben schienen. Wir genossen die Fahrt wohl alle und freuten uns am Wendepunkt über eine große Hippo-Familie. Dort tranken die meisten ihren „Sundowner“ und beobachteten dabei weiter die Tiere. Auf unserem Rückweg bestaunten wir immer wieder die Farbspiele, die der hereinbrechende Abend rundherum ermöglichte.
Gegen 19.30 Uhr aßen wir zu Abend (Pap = Polenta aus Maismehl, nicht mein Lieblingsgericht; Fleisch, Gemüse, Sauce) und danach erzählte uns Tanaka von seiner bevorstehenden traditionellen Brautwerbung inkl. Brautgeld im Detail. Im Anschluss an diese Gute-Nacht-Geschichte schlurften alle nur noch sehr müde ins Zelt (gegen 21.30 Uhr).
