Wieder ging es nach einem von den Guides zubereiteten Frühstück relativ früh los (7 Uhr). Wenn es mit unserem Bus schon auf normalen Straßen unbequem war, so wurden wir heute zum Viehtransport (O-Ton Michael). Wir mussten nach einer Strecke auf dem Highway 35 km auf einer Buckelpiste durchhalten, auf der man niemals mit einem normalen Straßenbus fahren würde. Und warum das Ganze? Laut Lawrence ist der eigentliche Truck seit etwa 6-8 Wochen kaputt und wir mussten eben mit dem normalen Straßenbus vorliebnehmen, egal ob das auch den Bus schädigen würde. Dabei hätte es eine naheliegende Lösung gegeben: Die Pola-Guides von gestern hätten uns mit ihren Jeeps ab dem Abzweig vom Highway fahren können…
Nach fast einer Stunde auf dieser Strecke erreichten wir den Eingang zu den Felsmalereien der San (Nomadenstamm) am Tsodillo Mountain. Wir fuhren auf dem Gelände etwas näher bis zum Museum und den Pfaden, stiegen aus und trafen auf den Local Guide (kein San). Sand, Staub und Sonne erschwerten vielen das Gehen auf dem Rhino-Pfad, wo wir einige Wandmalereien gezeigt bekamen. Ich gebe zu, ich wäre lieber um den einen Hügel herumgelaufen, als mir kryptische Wandzeichnungen anzusehen. Die gesamte Tour dauerte nur 1,5 h (2 km – dank der vielen anwesenden Smartwatches erfasst) und war für mich wirklich nicht so ergiebig, außer dass ich im Anschluss allein schon zu Fuß zum Eingang des Geländes vorauseilte. Jeder Kilometer nicht in dem Bus und mal in Eigenregie und mit Bewegung waren willkommen. Ich hörte nur das Zirpen (Kreischen) der Zikaden oder ähnlicher Flattertiere und trabte in der prallen Sonne eiligst davon. Die anderen holten mich erst auf der Zielgerade vor dem Eingang wieder ein.
Von dort fuhren wir zur Schwesterlodge, da wir dort einen leichten Lunch einnehmen wollten (Tanakas Verantwortung) und am Nachmittag eine Bootstour mit einem Motorboot anstand. Obwohl sie den gleichen Besitzer hat, musste ich dort 5 Pula mehr für 500ml Wasser zahlen, was ich sehr seltsam fand – zumal es nicht offen ausgewiesen war. Um die Wartezeit auf das Lunch zu überbrücken gingen einige in den Mini-Pool, doch die meisten saßen einfach mit Getränken herum. Das Lunch bestand aus selbst zusammenzustellenden Wraps, was ok war. Die Bootsfahrt wurde in Absprache mit uns auf 14.30 Uhr vorverlegt, weil wir alle lieber im Anschluss in der eigenen Lodge ausruhen wollten. Wir bestiegen ein Motorboot, das seit Stunden in der Sonne gelegen hatte und keinen Sonnenschutz besaß. Die Sitze waren so heiß, dass wir auf den Schwimmwesten sitzen mussten, um überhaupt sitzen zu können. Stromaufwärts ging es los, rechts und links mit Stops für Vögel, Krokos oder Hippos. Am Wendepunkt gab es einen „Sundowner“, der auf eigene Kosten hatte mitgebracht werden können. Nun ja, wir waren zu früh für einen Sonnenuntergang, getrunken haben trotzdem alle etwas, da es einfach um uns herum brannte. Nach dem Anlegen des Bootes „vergaßen“ einige das Trinkgeld und nahezu alle eilten zum Bus. Aber halt, vorher noch die Getränke bezahlen, obwohl es vorher geheißen hatte, wir könnten sie in unserer eigenen Lodge bezahlen.
In unserer Lodge angekommen gab es noch etwas Ausruhen vor dem Abendessen und einem mehr oder weniger langen Gespräch in der Nähe der „Bar“. Alt wird bei uns keiner so richtig, da die Hitze einfach alle erschöpft und wir durch die viele Fahrerei obendrein geplagt sind. (Das wussten alle vorher, aber der Bus, die Hitze etc. ließen sich nicht so gut im Vorfeld einschätzen.)













