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"Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, die die Welt nie angeschaut haben." – A. v. Humboldt

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Maun: Fliegen gegen den Magen (3.12.)

Posted on Dezember 3, 2023Dezember 5, 2023 by hobbit

Heute ging es entspannter los. Es gab ein reichhaltiges und vielseitiges Frühstück um 8 Uhr, da wir erst um 9 Uhr aufbrechen wollten. Viele von uns waren schon deutlich früher im Hauptzelt, da wir erstens langsam an das frühe Aufstehen gewöhnt sind und da wir zweitens auch in dieser Nacht einige Geräusche mehr als deutsch-normal gehört haben. Das Löwengebrüll ist auch tatsächlich nicht unserer Phantasie entsprungen, sondern es fanden sich Löwenspuren rund um einige Zelte. Gestern abend mussten die Guide außerdem Elefanten aus dem Camp vertreiben. Alles ganz natürlich…
Zum Abschied wurde viel gewinkt und wir ruckelten ein letztes Mal am Zaun entlang. Es wurde schnell warm und die Sonne brannte wie gewohnt auf uns herab. Zwischendurch mussten wir einen von Elefanten niedergewalzten Baum umfahren, da es den Guides generell verboten ist, irgendetwas im Schutzgebiet zu verändern. Nicht einmal einen Baum vom Weg zu entfernen, ist ihnen erlaubt! Egal, der Jeep ist ja auf solche Herausforderungen ausgelegt. – Auf unserem Weg zur Sandstraße sahen wir wie immer etliche Elefanten und Impalas, aber sonst nicht mehr so viel, da es doch schon recht spät war. Auch auf dem weiteren Weg rauschten wir nur so dahin, ohne viel Besonderes zu sehen. Doch es gab dieses Mal einen Einblick in die menschlichen Behausungen an dieser und der geteerten Straße, da wir ja nicht vom Regencape mit einer eingeschränkten Sicht beglückt wurden. Nach nur gut zwei Stunden erreichten wir Maun, fuhren kurz den Spar an und suchten dann die Stadt-Lodge auf, in der wir unseren Bus abgestellt hatten. Obwohl wir früh ankamen, wurden uns bald auch unsere Zimmer zur Verfügung gestellt, wo wir uns jeder auf seine Weise erfrischten (Klimaanlage, Liegen, Duschen, WLAN-Telefonie etc.).
Nachmittags stand der Rundflug über das Okavanger-Delta an: 45 min in einer kleinen Chesna, Pilot + 7 Fluggäste. Na da war klar, dass wir bei unserer Jeepaufteilung blieben. Sehr schön, genau meine Gruppe. Die erste Gruppe wurde um 14.30 Uhr von Lawrence zum Flughafen gebracht, wir waren eine Stunde später dran. Es war immer noch heiß udn wir hatten per Chat von den anderen erfahren, dass die Kontrollen wie an einem internationalen Flughafen ausfallen. Also ließen wir Vieles im Bus, als wir dort ankamen.
Checkin/ Ticketkauf ging wie am Fließband. Ruckzug waren wir 200 $ pro Person los und wieder einmal gewogen. Ich frage mich allerdings, wozu sie diese Prozedur durchgeführt haben. Wir wurden keineswegs danach im Flugzeug verteilt, wenn man sich dies denken möchte… Jedenfalls ging es schnurstracks vom Office zur Sicherheitskontrolle mit besagten Maßnahmen (inkl. Gürtel ablegen). Dann schnell weiter zum bereitstehenden Van, der uns auf das Flugfeld brachte und zumindest etwas klimatisiert war (anders als unser Bus^^). Dort erwarteten wir die Landung unserer Vorflieger, die kurze Zeit später einschwebten. Schneller Wechsel und dabei knappe Sicherheitseinweisung. Leider konnte ich nicht vorn beim Piloten sitzen, weil dort Kai wegen seiner Größe/ Beinlänge den Vorzug bekam. Zurecht und auch besser so, ich hätte eh nichts vorn heraus sehen können, da das Cockpit zu hoch gezogen ist. Beim Hinsetzen kam der erste Unmut auf: Die Sitze waren schweißnass von den Vorgängern, weil es im Flugzeug keine Klimaanlage oder ein offenes Fenster gibt, die Sonne einfach nur brennt und die anderen unmenschlich geschwitzt haben. Allerdings könnte der Anbieter ja mit Tüchern oder was auch immer arbeiten, um den Ekelfaktor zu minimieren. Doch nun gab es keinen Ausweg mehr. Wir platzierten uns und schnallten uns an. Ich saß hinter Kai und konnte so auch sehen, was der Pilot so trieb – zumindest theoretisch, aber dazu komme ich gleich. Nachdem die Vorbereitungen abgeschlossen waren, rollten wir zur Startbahn, nahmen viel Anlauf und hoben ab.
Der Pilot flog ruhig, aber so eine kleine Maschine nimmt einfach jede Luftunebenheit mit. Schon nach ganz kurzer Zeit bemerkte ich meinen Magen. Die Blicke nach unten zeigte mir, dass wir noch über Kulturland (Menschen, domestizierte Tiere) flogen, als ich schon zuviel Druck im Magen spürte. Die Hitze war groß, die Pseudo-Belüftung brachte nichts. Wir erreichten das Delta, das wirklich riesig, nur leider zurzeit überwiegend trocken ist. Es sei schon jetzt verraten, dass wir etwa nur bis zur Hälfte des Deltas in 22,5 min vordringen konnten. Die Dimensionen sind einfach über unser menschliches Auge weit hinausgehend.
Wir überflogen Elefanten, Giraffen, Hippos, Zebras, Flamingos (?) und kleinere Vierbeiner, die einzeln, in Minigruppen oder auch in großen Rudeln zu sehen waren. Besonders sehesnwert waren die Flußstraßen und größeren „Teiche“, die sich durch das ganze Gebiet ziehen. Man sieht genau, wo tiefere Flüsse entstehen werden, wenn wieder mal die Regenzeit einsetzen sollte (schon eher spät, ab November). Ebenso wird deutlich, dass es ein Delta ist – was für gewöhnlich ja nur an einem Meer entstehen kann. Hier versickert der Okavango nämlich einfach deltaartig beim Übergang zur Kalahari. Und wenn man sich wundern sollte, warum ich mit nur wenigen Fotos aufwarten kann, dann muss ich leider zugeben, dass mich dieser Flug geschafft hat. Trotz aller Bemühungen musste ich mich auf dem Rückflug übergeben, zielgenau in die bereitliegende Tüte. Danach war es im Magen etwas besser, aber das Ganze hing mir noch den ganzen Abend und auch den nächsten Morgen nach. In unserem Flugzeug war ich nicht die einizige, die das Auf und Nieder bei der schlechten Luft nicht so ganz vertrug, aber das ist nur ein geringer Trost. Deswegen jedenfalls konnte ich schon sehr früh nur noch selten nach unten linsen und z.B. Hippo-Schwärme in einem großen „Teich“ erblicken. Auch das Fotographieren gestaltete sich schwierig, weil das Flugzeug einfach zu schnell war: Man entdeckte etwas, versuchte die Camera oder das Smartie scharf zu stellen und dann war man auch schon wieder vorbei. Dennoch gibt es einige schöne Bilder (vor allem von den anderen) von oben. Nur kann ich leider nicht überzeugend begeistert schreiben, ich hatte leider keinen Spaß und das, obwohl ich ja schon in einer noch kleineren Maschine über den Nasca-Linien gekurvt bin.
Nach einer unproblematischen Landung ging es zurück in den Van, rein und raus aus dem Flughafengebäude, wo wir bereits von Tanaka und Lawrence erwartet wurden. Die anderen diskutierten das Preis-Leistungsverhältnis (nur als mittelmäßig eingestuft), während ich mich einfach nur hinlegen wollte, was ich nach unserer Rückkehr zum Hotel auch sogleich tat.
Bis zum Abendessen, das ich wegen des Briefings für den nächsten Tag nicht versäumen wollte, hörte ich Sherlock Holmes Chronicles und lag vor der Klimaanlage auf dem Bett (Dusche gab es selbstverständlich auch^^). Beim Abendbrot gab es für mich nur Papas fritas mit einer Cola. Das war ok. Ein Gespräch mit Tanaka und ein Briefing später unterhielt ich mich dann noch lange mit Brigitte, bevor ich ins Zimmer zurückkehrte und den Blog mit Bildern befüllte (gutes WLAN muss man in jedem Zustand nutzen 🙂 ).

  • Elefantenwanderung
Moremi-NP: 12 Stunden im Jeep (2.12.)
Fahrt im Mokoro (4.12.)
  • Okavango-Delta
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